Tidenhub / Foto Michelle Grob
«Das Luzerner Märlitelifon»
- Michelle Grob & Christoph Fellmann
Mit: Marcel Ackerknecht, Dominique Barth, Christoph Fellmann, Michelle Grob, Judith Keller, Timo Keller, Matthias Kurmann, Nicole Lechmann, Muriel Hürlimann, Benjamin Pogonatos, Christov Rolla, Annette von Goumoëns, Therese von Goumoëns, Nina Wehrle
Das Projekt überzeugt mit einer Idee, die schon lange nicht mehr gesehen, respektive gehört wurde: Märchentelefone. Es verbindet die nostalgischen Erinnerungen der Eltern/Erwachsenen mit der Lebenswelt der Kinder: Die drei Luzerner Kinder Nölli, Meitli und Luegsiland, angelehnt an die Namen der Türme der Museggmauer (Nölli, Männli, Luegisland), erleben verschiedene Abendteuer, die als Hörinstallationen an verschiedenen Orten im urbanen Raum gratis zu hören sind.
Der Ansatz, mit dieser Form, Theater im öffentlichen Raum zu realisieren, neue Orte zu erschliessen sowie die Idee, lokale Kindergeschichten zu erzählen, haben die Jury überzeugt. Zusätzlich bringt das Projekt Kindern, die in einer digitalisierten Welt aufwachsen, analoge Objekte haptisch näher.
Die Jury spricht sich für dieses Projekt aus, da sie darin ein generationenübergreifendes und längerfristiges Potenzial erkennt. Und sie freut sich bald – auf kleinen Hockern sitzend – den Abenteuern von Nölli, Meitli und Luegsiland lauschen zu können.