Julia Trachsel

Julia Trachsel

Julia Trachsel

«Nah dran (AT)»

  • Julia Trachsel

Julia Trachsel setzt sich in ihrem Graphic Novel-Projekt «Nah dran» mit Verlust, Vergänglichkeit und Endlichkeit auseinander – leise und feinfühlig nähert sie sich in einer episodenhaft angeordneten Erzählung diesen grossen Themen an, verwebt dabei Erinnerungen, Alltagsbeobachtungen und Textfragmente zu einem Panorama. Dabei gestaltet sie die einzelnen Doppelseiten in dichten, streng angeordneten Rastern, die sie immer wieder durchbricht, auflöst und damit einen fast spür- und hörbaren Rhythmus schafft.

So entfaltet sich in kontrastreichen Bleistiftzeichnungen, fragmentarisch, dicht und rhythmisch eine Geschichte, die sich in ihrem ganz eigenen Takt zwischen Nähe und Distanz, zwischen Alltäglichkeit und Schmerz, zwischen Routine und Verlust bewegt.

Die spürbare Dringlichkeit, über Verlust und Vergänglichkeit nachzudenken, den losen Enden und den damit verbundenen Fragen zeichnerisch und literarisch nachzuspüren, wie auch die Qualität der zeichnerischen Umsetzung dieser Suche vermochten die Jury zu überzeugen.

2025
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