Jennifer Kuhn

Jennifer Kuhn

Jennifer Kuhn

«Rahmen und Räume_People and Landscapes»

  • Jennifer Kuhn

Jennifer Kuhn befasste sich in ihrem jüngsten Gemäldezyklus mit Arbeit und Armut, Flucht, Landschaft als Konfliktraum, Widerstand und Sichtbarkeit in Krisenzeiten – Themen, die sie nun mit «Rahmen und Räume_People and Landscapes» weiterverfolgt.

Mit diesem Projekt überschreitet sie bewusst Gattungsgrenzen und entwickelt für ihre Bildserie buchstäblich ein eigenes Framing. Dabei knüpft Kuhn an die im 19. und frühen 20. Jahrhundert in den USA verbreitete Tramp Art an. Diese Volkskunst war populär in der Arbeiterklasse; feinteilige Objekte entstanden aus Holzresten durch Kerbschnitzerei, Schichtung und geometrische Ornamentik. Kuhn nimmt von selbst gefertigten Tramp Art-Vorlagen keramische Abgüsse, die nicht bloss zu Rahmen, sondern zu eigenständigen Bedeutungsträgern werden. Sie tradieren (Kunst-)Geschichte, verweisen auf soziale Realitäten und eröffnen sinnliche Assoziationsräume.

Die Jury würdigt den Mut der Kunstschaffenden, experimentell zu arbeiten und ihr künstlerisches Vokabular eigenständig mit Konsequenz zu erweitern.

2025
Werkbeitrag

Jurybericht

Kontakt